Der lichtvolle Weg zur Heilung des inneren Kindes

Ein Weg der Selbstfindung über die Verbindung von systemischer Therapie, Astrologie, Reinkarnationstherapie und innerer Visualisierung.

Am Beginn steht die systemische Therapie. Mit dem Hilfsmittel Aufstellungsarbeit wird die Ablösung von in der Kindheit erworbenen Gedanken- und Verhaltensmustern erreicht. Stellvertretend dafür steht der Satz von Alice Miller: "So, wie wir als Kinder behandelt werden, behandeln wir uns während unseres ganzen restlichen Lebens". Als systemische Therapeutin würde ich ergänzend hinzufügen, sofern ich nicht daran arbeite u.a. anhand einer systemischen Therapie, die mir hilft mich aus diesen alten Mustern herauszulösen. Um dies zu erreichen, arbeite ich parallel mit der Ursprungsfamilie (Familie, in der man aufgewachsen ist = außen) und den inneren Anteilen (Erwachsene, inneres Kind, Probleme, Ziele = innen). Die Ursprungsfamilie ist real vorhanden oder war es zumindest und dort wird gelernt, wie Liebe und Beziehungen funktionieren, wer man ist und was von einem erwartet wird. Diese Muster trägt man unbewusst in seinem Inneren mit sich und diese prägen das Bild, das man sich von sich selbst macht. Dieses innere Selbstbild ist nur eine Vorstellung und erst durch eine Aufstellung wird es im außen sichtbar. Um sich aus alten Mustern zu lösen, ist es wichtig auf beiden Ebenen zu arbeiten. Dort, wo die Muster entstanden sind, nämlich in der Familie und gleichzeitig muss es in der inneren Person (= innere Anteile) aktualisiert werden. Man baut sich sozusagen ein stimmiges, neues Bild der eigenen Person. So, wie man sein möchte und so, wie es der eigenen Person entspricht. Wenn auf beiden Ebenen (innen wie außen) eine gute Ordnung (alle Plätze fühlen sich stimmig an!) erreicht ist, ist in aller Regel die Ablösung aus den elterlichen und familiären Vorgaben abgeschlossen. Die Person fühlt sich frei, stimmig und in sich ruhend.

Begleitend arbeite ich mit Phantasiereisen bzw. inneren Visualisierungen. Besonders wichtig ist die Visualisierung des Erwachsenen und des inneren Kindes. Das innere Kind ist der Zugang zur Intuition und zu innerem Wissen über unsere Lebensaufgabe und dem, was für uns stimmig ist. Mit den Aufstellungen wächst das innere Kind nach und nach, bis es als gleichberechtigter Partner der Erwachsenen zur Seite steht. Je älter das innere Kind wird, desto deutlicher ist der Zugang zur eigenen Intuition und mit der Zeit ist es auch möglich, höhere, spirituelle Wesen zu visualisieren und mit ihnen in Kontakt zu treten (Krafttier, Schutzengel, Geistführer). Nach meiner Auffassung ist jeder Mensch ein spirituelles Wesen und hat Zugang zu seiner Intuition und seinen inneren Helfern. Dies ist auch die einzige Sicherheit, die wir wirklich haben und die uns keiner nehmen kann. Die Intuition sowie die inneren Helfer geben Unterstützung bei schwierigen Entscheidungen, den für sich selbst passenden Weg zu wählen. Allerdings muss das Vertrauen in diese Kraft erst wachsen und der Umgang damit regelmäßig geübt werden, damit dann im Fall des Falles dieses Wissen angewandt werden kann. Denn oft rät die Intuition oder die inneren Helfer zu einer Entscheidung, die der Verstand alleine nicht treffen würde und die den scheinbaren äußeren Sicherheiten widerspricht. Dennoch bestätigt sich immer wieder, dass es sich lohnt, auf seine Intuition/inneren Helfer zu hören, weil sie zukünftige Ereignisse berücksichtigen können, die der Verstand aktuell noch gar nicht wissen kann. Sie hat/haben eben diesen Zugang zu höherem Wissen.

Die Astrologie unterstützt bei dieser Arbeit. Im Horoskop kann ich mich selbst, mein Wesen, mein mögliches Potential sowie meine Familiengeschichte erkennen. Auch hier bestätigt sich, dass das Außen nur ein Spiegel des Inneren ist und man auf beiden Ebenen arbeiten sollte. So steht die Sonne gleichzeitig für den Vater (Ursprung = außen) und für das erwachsene, handelnde, männliche Ich (innere Anteile = innen). Der Mond steht für die Mutter (Ursprung = außen) und für das innere, intuitive, weibliche Ich (innere Anteile = innen).

An dieser Stelle ist die familiäre Ebene abgeschlossen. Doch nach der familiären Ebene kommt die karmische Ebene. Sie wiederholt in gewisser Form die gleichen Themen, die bereits in der Ursprungsfamile vorhanden waren, denn die Familie bereitet auf die karmischen Themen vor. Wir werden in eine Familie hinein geboren, um bestimmte Dinge zu lernen und zu begreifen. Insofern ist aber auch die Bearbeitung der familiären Ebene zumindest bis zu einem gewissen Grad Voraussetzung für eine Arbeit auf der karmischen Ebene. Was heißt nun karmische Ebene? Karma heißt ganz einfach, dass alles, was wir irgendwann in einem früheren Leben getan haben, im Guten, wie im Schlechten zu uns zurückkommt. Es ist keine Strafe, es ist einfach das Gesetz von Ursache und Wirkung, von Tat (=Aktion) und Reaktion. Genau, wie auf der familiären Ebene nehmen wir alte Glaubens- und Verhaltensmuster aus früheren Leben in die heutige Zeit mit, allerdings auch Fähigkeiten und Wissen!

Und auch auf der karmischen Ebene arbeite ich mit außen und innen. Über die Rückführungen in frühere Leben (sofern man daran glaubt) werde ich mit meinen früheren Handlungen und Erfahrungen konfrontiert (= außen). Nach der Rückführung arbeite ich weiter mit den inneren Anteilen aus der Familienebene (= innen) ergänzt durch Signifikatoren aus dem Horoskop (Mondknoten-Achse und IC/MC-Achse), die Auskunft über die karmische Vergangenheit und die aktuelle Lebensaufgabe geben. Das Ziel ist es wiederum, die inneren Anteile sowie die entsprechenden Horoskopfaktoren in eine gute Ordnung zu bringen, so dass ich meiner Lebensaufgabe nachkommen kann und man frei wird von karmischen Blockaden oder Beeinträchtigungen. Damit arbeite ich therapeutisch-systemisch auf der karmischen Ebene. Und dies gelingt nur, da ich über die Astrologie ein Hilfsmittel habe, das mir erlaubt, sowohl die karmische Vergangenheit als auch die daraus resultierende heutige Lebensaufgabe darzustellen.

Ergänzend dazu kann die Technik der Visualisierung benutzt werden, um Kontakt zu früheren Inkarnationen aufzunehmen und in Aufarbeitungsprozesse zu gehen, die mit Abschied, Danksagung, Loslassen und Um-Verzeihung-zu-bitten zu tun haben. Eine solche Auflösungssequenz ist bei mir auch Bestandteil jeder Rückführung.

Abschließend hoffe ich, dass deutlich geworden ist, wie sich systemische Therapie, Astrologie, Reinkarnationstherapie und Visualisierung gegenseitig im Prozess der Selbstfindung unterstützen und gleichzeitig in ihrer logischen Abfolge bedingen (familiäre Ebene kommt vor der karmischen Ebene). Dennoch jeder Klient ist anders, manche arbeiten nur auf der familiären Ebene, andere steigen ganz schnell in die karmische Ebene ein, wieder andere durchlaufen alle Ebenen über einen längeren Zeitraum, manche wählen nur eine Rückführung oder Aufstellung. Alles ist möglich und jede Arbeit bringt ein Stück weiter auf dem lichtvollen Weg zum Selbst.

Insofern wünsche ich allen den Mut und die Kraft, sich auf diesen Weg zu begeben, in der Überzeugung, dass es sich letztlich lohnt.