Die Sehnsucht nach dem Seelenpartner/der Zwillingsseele

Viele Menschen befinden sich in einer oft schon über Jahre bestehenden, leidvollen Verstrickung mit einem anderen Menschen, den sie als ihren Seelenpartner oder ihre Zwillingsseele betrachten. Meist ist so eine Bindung einerseits geprägt von tiefen, intensiven Gefühlen und Leidenschaft, einer großen Nähe und sich Zueinander-hingezogen-Fühlen, einer großen Vertrautheit von Anfang an, als kenne man sich schon ewig. Doch gleichzeitig zeigen sich meistens auch große Enttäuschungen, plötzlicher Rückzug und Distanz, Beziehungsabbrüche, Missverständnisse und das grundsätzliche Erleben, dass eine reale Partnerschaft mit diesem Menschen nicht wirklich möglich ist.
Häufig gibt es zahlreiche Versuche, sich aus dieser Bindung zu lösen, weil sie überwiegend doch Schmerz, große Verwirrung und ein Auf und Ab der Gefühle bedeutet. Doch meist stellt man fest, dass das ebenso nicht möglich ist. Obwohl man den festen Willen dazu hat und die scheinbare Einsicht, dass es keinen Sinn macht und nur verletzt. Aber man bekommt diesen Menschen einfach nicht aus seinem Kopf oder besser gesagt nicht aus seinem Herzen. Man fragt sich, was man tun kann und wieso das passiert.

All dies kenne ich aus eigener Erfahrung und aus der Arbeit mit meinen Klienten. Deshalb möchte ich hier über meine Erkenntnisse bezüglich Seelenpartner bzw. Zwillingsseelen aus vielen Jahren Arbeit mit Reinkarnationstherapie, Rückführungen und Karma berichten.

Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass eine solche Bindung eine karmische Bindung ist. Karmische Bindung heißt, dass man sich aus früheren Leben kennt. Daher auch diese große Vertrautheit und die großen Gefühle. Man sieht sich in die Augen und die Seele erinnert sich, so einfach ist das. Doch leider bringt man meist auch leidvolle Erfahrungen aus früheren Leben mit. So hat man sich betrogen, verlassen, getötet usw. Und diese Erfahrungen, die unbewusst darunter liegen, blockieren die Liebe, die allerdings auch spürbar ist. Die Erfahrungen in meiner Arbeit zeigen, dass sich in gewisser Weise Gefühle und Situationen aus früheren Leben wiederholen. Die aktuellen Transite (aktuelle astrologische Planetenstände zum Geburtshoroskop) zeigen, wann eine Inkarnation ihre Wirkung entfaltet und welche Themen sie mit sich bringt. So erlebte ein Mann unter einem Uranus-Quadrat-Mond-Transit (Uranus = Abtrennung, Mond =die Frau) zum ersten Mal den vollständigen Rückzug seiner Zwillingsseele, ohne jegliche Kommunikation. Darunter lag ein Leben, in dem er diese Frau im Stich gelassen hatte und zwar gleich zweimal, das zweite Mal mit dem Wissen, dass sie auch eine gemeinsame Tochter hatten. Nach der entsprechenden Rückführung und der Auflösung des Lebens kam der Kontakt wieder zustande, übrigens von ihrer Seite. Auch ihre Seele ist bei so einer Rückführung automatisch beteiligt und nimmt die dort geleistete Entschuldigung an. Auch wenn sie auf der realen Ebene gar nichts von der Rückführung weiß.
Ein Mann lud seine Zwillingsseele zu einer Ausstellung mit Portraitmalerei des 16. Jahrhunderts ein. Am Abend vor dem Treffen hatte die entsprechende Frau eine Rückführung und erlebte die beiden als selbständiges Ehepaar im 16. Jahrhundert, er als Portraitmaler, sie im Handel und Verkauf der Bilder tätig. Er wusste zur Zeit der Einladung nichts von der Rückführung – sie hatte ja noch gar nicht stattgefunden, dennoch trägt die Seele dieses Wissen darum in sich und so zeigen sich im realen Leben solche Bezüge zu früheren Leben, meist jedoch ohne unser bewusstes Wahrnehmen. Zufall? - mit Sicherheit nicht!
Wenn also in einer solchen Beziehung ein plötzlicher Rückzug stattfindet, sehr heftige Gefühle (Wut, sich-verraten-fühlen, Angst etc.) auftauchen, die eigentlich zu extrem sind, für das, was auf der realen Ebene passiert ist, dann kann man sicher sein, dass hier eine frühere Inkarnation darunter liegt. In diesem Fall kann ich jedem nur raten mit Reinkarnationstherapie, am besten in Verbindung mit Astrologie, zu arbeiten.

Dennoch muss ich auch sagen, nicht alles kann sofort aufgelöst werden. Manche karmischen Aufgaben bleiben und diese sind anzunehmen. So gilt nach meiner bisherigen Erfahrung, dass 10 Jahre im damaligen Leben, die auf Grund einer nicht stimmigen Entscheidung vertan wurden, in etwa 1 Jahr in diesem Leben entsprechen. In einem früheren Leben ist eine Frau aus Geldgier und Bequemlichkeit 10 Jahre länger an der Seite eines Mannes geblieben, statt ihre eigentliche Lebensaufgabe zu erfüllen und ihren eigenen Weg zu gehen. Im heutigen Leben bedeutete das ca. ein Jahr Abstand in der Beziehung bis sie ihren Weg gefunden hatte.

Manche Täterleben sind bereits durch frühere Opferleben ausgeglichen. Da geht es um die Bewusstwerdung und das Annehmen der aktuellen Situation. Der Mann, aus dem Beispiel vorhin, der den vorübergehenden Kontaktabbruch hinnehmen musste, tat gut daran, nicht in Wut, Hass oder Rache zu gehen. Es geht darum in der Liebe zu bleiben und das, was jetzt passiert, als Ausgleich für das frühere Leben anzunehmen. Dann kann die Verbindung wieder zustande kommen.

Und genau darum geht es, wenn ich in Verbindung mit meinem Seelenpartner / meiner Zwillingsseele bin. Verantwortung für das eigene Handeln auch in früheren Leben zu übernehmen, die eigene Bewusstheit zu entwickeln und letztlich darüber Liebe zu lernen. Eigentlich ist es ein großangelegtes Lern- und Entwicklungsprogramm. Die Lösung liegt immer im Inneren. Das Außen ist nur ein Spiegel dessen, was man an unbewussten Mustern in sich trägt (lebt man z.B. in der Überzeugung, Männer sind unzuverlässig, dann werden einem unzuverlässige Männer begegnen und die eigentliche Ursache dafür ist, dass man in früheren Leben selbst ein unzuverlässiger Mann war. Dieses Beispiel lässt sich in gleicher Weise auf alle Themen übertragen). Es geht darum, den eigenen Schatten zu erkennen und zu integrieren. Es geht darum bedingungslose Liebe zu lernen. Die Lösung liegt nicht darin, dem anderen die Schuld zu geben und über sein unmögliches Verhalten zu lamentieren, sondern in der ehrlichen Innenschau, warum passiert mir das jetzt und welchen Anteil habe ich daran. Rückführungen und die Astrologie können dabei helfen, zu verstehen. Dadurch wird es meistens leichter anzunehmen, weil man erkennen kann, wie man selbst dazu beigetragen hat. Dennoch, wenn eine Person bereits in der Lage ist, bedingungslose Liebe zu leben, dann genügt es, in die Liebe zu gehen, sich selbst und anderen zu verzeihen und um Vergebung zu bitten. Dann braucht es nur noch Geduld, die Zeit abzuwarten, die es braucht, um das Karma abzutragen.

Nicht alle Verbindungen kommen wirklich zustande. Häufig arbeitet nur einer der beiden Seelenpartner / Zwillingsseelen, meistens die Frau. Sie ist als Frau wiedergeboren worden, um Liebe zu lernen, viele Männer müssen lernen in ihre positive Handlungsfähigkeit zu kommen. Insofern haben beide unterschiedliche Aufgaben. Doch arbeitet der andere Partner nicht und löst er damit seinen Teil der karmischen Verantwortung nicht auf, kann die Verbindung nicht zustande kommen. Dann wird es irgendwann nötig, aber eben auch möglich, die Verbindung zu lösen. Allerdings erst dann, wenn die letzte darunterliegende Inkarnation gelöst wurde. Solange noch Bänder aus früheren Leben zwischen beiden bestehen, ist nach meiner Erfahrung keine Ablösung möglich. Dieser Prozess kann lange dauern. Manchmal Jahre und in einigen Fällen sogar Jahrzehnte, gerade wenn es um Jugendlieben geht, die damals unter sehr seltsamen Umständen nicht zustande kamen, die aber im Inneren immer noch lebendig sind. Typischerweise geht es um Zeiträume von ca. 7 Jahren, 14 Jahren oder gar etwa 30 Jahren. Alles Zeitspannen, die mit dem Karmaplaneten Saturn zusammenhängen. Ich kann also alle Menschen beruhigen, die sich bereits für verrückt oder unfähig halten, weil sie es nicht schaffen, diese Verbindung zu lösen. Es ist eine karmische Aufgabe und sie dient der eigenen spirituellen Entwicklung. Ist jedoch die letzte Inkarnation gelöst und ist der entsprechende Partner dann nicht bereit, die Liebesverbindung jetzt auch zu leben, wird eine Ablösung stattfinden. Diese kann dann, entgegen allen Erwartungen, relativ leicht von statten gehen. Und es findet sich ein neuer karmischer Partner auf einer höheren Ebene mit dem dann die gewünschte Liebesverbindung gelebt werden kann.

In der Höherentwicklung stehen am Anfang karmische Partner, dann die Zwillingsseele und zuletzt der Seelenpartner. Das bedeutet: löst man sich von einem karmischen Partner, wartet eine neue Verbindung mit dem Seelenzwilling; ist der Seelenzwilling nicht bereit, die Verbindung einzugehen, wird der Seelenpartner auf einen zukommen. Man muss nur vertrauen – das Universum fügt das schon! Und diese neue Verbindung ist, obwohl kaum vorstellbar, noch intensiver und beglückender als die Verbindung zuvor. Und um die Unterschiede nochmal deutlich zu machen: karmische Partner sind einfach Seelen mit denen ich noch karmische Themen zu bearbeiten habe. Häufig liegen hier noch sehr schwerwiegende Verletzungen aus früheren Leben vor. Die Zwillingsseele entspricht dem Mythos der Teilung einer Seele in zwei Seelenhälften, eine männlich, eine weiblich, die sich ewig suchen, um wieder ganz zu werden. Dies entspricht dem Zeitpunkt als wir irgendwann aus der Einheit in die materielle Welt gefallen sind. Dadurch entstand die Polarität aller Dinge, wie männlich/weiblich; Gut und Böse; Licht und Schatten etc. Diese Polaritäten helfen uns Bewusstheit zu entwickeln mit dem Ziel wieder zur Einheit zurückzukehren. Mit der Zwillingsseele ist eine sehr starke Liebesverbindung spürbar, die eben nicht von dieser Welt ist. Jemand, der eine solche Verbindung nie gespürt hat, wird nicht verstehen, was ich damit meine. Aber auch mit der Zwillingsseele gibt es meist noch viele Verletzungen zu lösen, wenn auch meist nicht mehr so schwerwiegend. Der Seelenpartner schließlich ist die Seele, die uns von Anbeginn der Zeit als Partner bestimmt ist. Damals befanden wir uns noch in der Einheit, d.h. ein Wesen war einfach eins, in sich ruhend und vollständig, weder männlich noch weiblich. Auch hier gibt es noch Themen zu lösen, aber diese Verbindung wird immer zustande kommen. Denn hier fließt die größte Liebe und ist die stärkste Bindung vorhanden.

Voraussetzung jedoch, dass eine solche Verbindung zustande kommen kann, ist immer die innere Arbeit. Bevor man nicht im Inneren die gleichberechtigte und liebevolle Verbindung zwischen „Ich“ (= Bewusstsein und Handlungsträger bzw. männlicher Anteil in der heutigen Inkarnation) und Seele (intuitiver, gefühlshafter und damit weiblicher Anteil sowie Speicher aller Inkarnationen über die Zeit) erreicht hat und sich damit von seinem Ego erlöst hat (alte Denk- und Verhaltensmuster aus der familiären und karmischen Vergangenheit), solange ist weder Selbstliebe noch Liebe da und solange wird eine solche Verbindung nicht zustande kommen. Solange z.B. ein Mann noch glaubt, Frauen seien kalt und nur auf Geld aus, weil die eigene Mutter in diesem Leben genauso war, solange hat er noch nicht verstanden, dass die Wut und die Enttäuschung darüber, eigentlich ihm selbst gelten, weil er in früheren Leben ebenso eine Frau war, die ihre Partner nur benutzt hat. Solange liegen noch Verletzungen der karmischen Partner vor, egal auf welcher Ebene und die Liebe kann nicht fließen. Die erste innere Partnerschaft zwischen weiblichem Anteil (=Seele) und männlichem Anteil (= Ich) ist das Vorbild für die äußere Partnerschaft, die real gelebte Verbindung zwischen der eigenen, heutigen Person und dem Seelenpartner oder der Zwillingsseele.

Ziel all dieser Mühen ist also immer das innere Gleichgewicht zwischen männlicher und weiblicher Seite, ein bewusstes „Ich“ in der heutigen Inkarnation, dass sich von seiner „Seele“ führen lässt und bereit ist, seinem Seelenplan zu folgen. Aus dieser inneren Einheit kann dann und wird dann auch die entsprechende Partnerschaft entstehen, egal auf welcher Ebene. Eine Partnerschaft, in der man den anderen nicht braucht, um sein eigenes Loch zu füllen. Eine Partnerschaft, in der beide bereit sind, sich gemeinsam weiter zu entwickeln, meist einer gemeinsamen Lebensaufgabe folgen und ein Projekt in irgendeiner Form in Angriff nehmen, seien das Kinder, gesellschaftliche oder heilerische Aufgaben oder Ähnliches. Eine solche Partnerschaft lässt beiden Freiräume, dennoch besteht eine ganz klare Verbindlichkeit.

Die neue Zeitqualität seit 2012 erlaubt uns altes Karma hinter uns zu lassen, die eigene Lebensaufgabe zu finden und ihr zu folgen. Und dazu gehört auch, dass sich jetzt diese Seelenpartnerschaften oder Zwillingsseelen finden können. Voraussetzung dafür ist immer die innere Arbeit in irgendeiner Form. Aber viele Wege führen nach Rom. Es gibt nicht nur einen Weg. Dennoch die Arbeit mit Rückführungen und Astrologie kann helfen, diesen Weg erfolgreich zu gehen.

In diesem Sinn wünsche ich allen Lesern eine glückliche und erfüllende innere wie äußere Partnerschaft. Falls Sie Fragen haben, können Sie mich gerne telefonisch oder per Email kontaktieren. Oder Sie lesen weiter unter „Konzept 4 Entdeckungsreisen“ bzw. „der spirituelle Weg“, die meine Arbeitsweise weiter erläutern.