Der Weg ins Licht

- ein spiritueller Weg -

Der Weg ins Licht beschreibt die Möglichkeit eines spirituellen Weges, den jede Person mit der Kombination aus systemischer Aufstellungsarbeit, Visualisierung, Rückführungen und Astrologie beschreiten kann. Dabei durchläuft man verschiedene Ebenen oder Stufen, wie der nachfolgende erste Teil der Grafik zeigt.



Die erste Ebene oder Stufe ist die Ablösung aus alten Gedanken- und Verhaltensmustern, die aus der Ursprungsfamilie stammen, d.h. die Familie, in der man aufgewachsen ist. Auf dieser Ebene wird mit Aufstellungen gearbeitet und zwar sowohl der Ursprungsfamilie (=Außen) als auch den inneren Anteilen (= Innen). Dies kann man genauer auch unter dem „Konzept Entdeckungsreisen“ nachlesen. Dabei wird das „innere Kind“ (weiblicher Anteil, Vorbild die Mutter) sowie das „Ich“ (männlicher Anteil, Vorbild der Vater) zum Wachsen gebracht bis beide auf dem realen Alter der Person sind. Tatsächlich ist es so, dass die meisten Klienten, die zu mir kommen, mit einem „Ich“ mit ca. 20 Jahren und einem inneren Kind mit 3-5 Jahren anfangen, obwohl ihr reales Alter vielleicht bei Mitte 40 liegt. Daraus wird ersichtlich und auch verständlich, dass man mit diesem Status keineswegs sein volles Potential oder eine wirklich glückliche Partnerschaft leben kann. Letztlich ist man immer noch Kind, nicht wirklich erwachsen und immer noch geprägt und abhängig von Strukturen, die aus der Ursprungsfamilie stammen, häufig aber nicht den eigenen Bedürfnissen oder Fähigkeiten entsprechen. Im Außen, d.h. konkret im Job, in der Beziehung, in Freundschaften spiegeln sich die alten Muster, die man im Inneren aus der Familiengeschichte mit sich herumträgt. Das bedeutet, dass man solange dieselben Probleme im Job (z.B. zu wenig Anerkennung, langweilige Tätigkeit, fehlendes Selbstvertrauen etc.) oder dieselben Probleme in der Partnerschaft (unzuverlässige Partner, fehlendes Vertrauen, nicht gesehen werden etc.) wiederholt, bis man diese Muster in der Ursprungsfamilie und in den inneren Anteilen verändert hat.

Abgeschlossen ist dieser Prozess, wenn sowohl das „Ich“ als auch das inzwischen zum „inneren Mann“ oder zur „inneren Frau“ herangereifte „innere Kind“ auf dem realen Alter angelangt sind. Damit ist der erste negative Egokreis (s. Grafik) gelöst, der die Person in alten Mustern gefangen hält.
Ich unterscheide, ähnlich wie in der buddhistischen Lehre, das bewusste, reflektierte und handlungsfähige „Ich“ in dieser Inkarnation vom meist negativen geprägten, unbewussten, schattenhaften „Ego“, das aus alten Verhaltens- und Gedankenmustern aus der Ursprungsfamilie, wie auch aus früheren Leben gespeist wird. Dieses „Ego“ gilt es nach und nach abzubauen und sich aus seinem Zugriff zu befreien, weil es wirkliches Wachstum und Erfüllung verhindert. In den östlichen Lehren erfolgt dies über Meditation zur Beruhigung des Geistes und zur Ablösung aus der Identifikation mit negativen Gefühlen wie Wut, Neid, Eifersucht etc. Dieser, hier beschriebene spirituelle Weg, orientiert sich an dem westlichen Weg der Therapie, kombiniert diesen aber mit einer grundlegenden, spirituellen Sichtweise und Konzeption. Somit entsteht ein konkret gangbarer Weg über innere Bewusstseinsarbeit und Auflösung alter Muster, der zu immer größerer, innerer Zufriedenheit, Ruhe, Gelassenheit sowie Erfüllung der Lebensaufgabe und Finden einer erfüllenden Partnerschaft führt. Der Weg zum Licht soll das volle Potential, das jede Person auf diese Welt mitgebracht hat, zur Entfaltung bringen. Nach meiner persönlichen Überzeugung hat jeder Mensch ganz spezielle Fähigkeiten und eine ganz besondere Aufgabe mit der diese Person seinen/ihren Beitrag zur Weiterentwicklung der Welt leisten kann. Diese persönliche Lebensaufgabe ist immer mit großer Erfüllung verbunden und häufig steht sie auch mit einer entsprechenden Partnerschaft in Verbindung. Das heißt, das sich findende Paar hat eine gemeinsame Lebensaufgabe, zu der jeder nach seinen Fähigkeiten und Begabungen beiträgt. Erst aber in der Kombination entsteht die volle Kraft und zeigt sich das ganze Potential. Aus der Verbindung von zwei Menschen entsteht also etwas drittes, das über die reine Kombination von zwei Fähigkeiten hinausgeht. Aus 1+1 wird also nicht 2, sondern 3!

Um all dies möglich zu machen, muss sich das heutige bewusste „Ich“ immer mehr aus der Umzingelung des „Ego“ befreien. Zunächst auf der familiären Ebene, wie gerade beschrieben und dann auf der karmischen Ebene. Dies ist sozusagen Runde zwei.
Nun wird im Gegensatz zu der ersten Ebene mit Rückführungen in frühere Leben gearbeitet, um nach und nach alte Glaubens- und Verhaltensmuster aus früheren Leben zu lösen und zu verändern. Gleichzeitig wird wiederum mit den inneren Anteilen gearbeitet, ergänzt durch Faktoren aus dem Horoskop, die für Lebensaufgabe und Berufung, sowie karmische Herkunft stehen. Damit kann mit Hilfe von Aufstellungsarbeit und Astrologie therapeutisch auf der karmischen Ebene gearbeitet werden. Aus dem „inneren Mann“ bzw. der „inneren Frau“ wird so die Seele, die über das Wissen für unseren Seelenplan und Lebensaufgabe in dieser Inkarnation verfügt. Diesen Kontakt und dieses Wissen brauchen wir, um unseren Weg zielsicher zu gehen. Wenn das „Ich“ bereit ist, all seine Handlungen über die Seele abzufragen, kann kein neues negatives Karma entstehen und wir finden ganz klar unseren Weg. Karma bedeutet einfach, dass alle negativen wie positiven Handlungen aus früheren wie dem heutigen Leben zu uns zurückkommen. Handeln wir also in Übereinstimmung mit unserem Seelenplan und unserer Seele generell, können wir keine falschen Entscheidungen mehr treffen. Wir hören auf, uns unser Leid selbst zu erschaffen.

Wie ist dieser Kontakt aber möglich?. Dazu dient die Arbeit der Visualisierung. In einem entspannten Zustand, wie z.B. bei Autogenem Training, visualisiert die Person, anfangs unter meiner Anleitung und Hilfe, das aktuelle „Ich“ sowie zunächst das „innere Kind“, später die „innere Frau/ den „inneren Mann“ oder die „Seele“. Zusätzlich wird um Führung von oben gebeten. Zu Beginn ist das häufig ein Krafttier, später zeigen sich ein Schutzengel oder ein/e Geistführer/in. In diesem Kontakt können Fragen gestellt werden, die den zukünftigen Weg und aktuelle Entscheidungen betreffen. Natürlich braucht es einige Zeit bis die Klienten allein in diese Visualisierungen gehen können und bis das nötige Vertrauen da ist, diesen inneren Antworten auch zu folgen. Aber ist dieser Kontakt, vor allem zur Seele und zum persönlichen Schutzengel, Geistführer/in oder Krafttier erst einmal da, entsteht ein Gefühl von innerer Sicherheit, Ruhe und Gelassenheit, das auf Grund von äußeren Sicherheiten, wie Geld, Status, Besitz nicht zu erreichen ist.

Letztlich entsteht ein Bewusstsein dafür, dass wir in Verbindung mit unserer Seele eigentlich ein Lichtwesen sind, das einen göttlichen Kern in sich trägt, dass wir mit allem verbunden sind, wenn wir es zulassen, dass die Überbetonung des Verstandes und der Rationalität, einem inneren Wissen und tiefen Vertrauen weichen darf. Wir sind hineingeworfen in eine materielle Welt, die diesen Zugang zu höheren Ebenen leugnet. Aber es liegt an uns, unsere Sichtweise wieder zu öffnen und den Kontakt zu der Welt hinter unserer realen Welt wieder herzustellen. Wir sind beschützt und geführt, wenn wir es zulassen. Das ist meine tiefste Überzeugung und persönliche Erfahrung.
Wenn also diese zweite Runde abgeschlossen ist und der Kontakt zur Seele hergestellt ist, kann sich das bewusste „Ich“ aus dem zweiten Egokreis lösen, der uns immer wieder ins Zweifeln, die Ängste, die Grübeleien, die negativen Gefühle, wie Wut, Hilflosigkeit, Sinnlosigkeit etc. zurückwirft.
Danach geht die Arbeit zwar immer noch weiter, aber das „Ego“ hat einfach nicht mehr die selbe Macht wie zuvor. Das „Ich“ wird immer stärker und größer und kann sich Situationen aus der Außenperspektive anschauen. Das „Ich“ ist nicht mehr total besetzt und ausgeliefert, wenn Zweifel oder negative Gefühle auftauchen (s. vollständige Grafik).

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Letztlich sind wir hier, um unser Bewusstsein zu entwickeln. Das ist schließlich das Einzige, was wir nach dieser Inkarnation mitnehmen können. Das, was wir begriffen und verstanden haben, das bleibt in unserem Geist und unserer Seele erhalten. Das Wissen, das wir erworben haben, das nehmen wir mit. Doch auch deswegen ist dieser spirituelle Weg ein Weg, der das ganze Leben andauern wird und ständige Praxis erfordert. So, wie auch der buddhistische Weg ständige Meditation und spirituelle Praxis erfordert.
Doch für diejenigen, die sich mit Meditation oder einem solchen Glaubensweg schwer tun, ist dieser spirituelle Weg, wie ich ihn anbiete, eine mögliche Alternative. Alles basiert auf persönlicher Erfahrung und bewusster Aufarbeitung der eigenen Geschichte. Man ist niemandem verantwortlich außer sich selbst und seiner Seele. Das einzige, was von Nöten ist, ist die Bereitschaft, diese Arbeit zu tun und inneren Bildern zu vertrauen. Aber letztlich ist auch das etwas, was mit der Zeit wächst.

Abschließend möchte ich noch sagen, dass die Astrologie ein wundervoller Wegbegleiter ist, weil das Horoskop auf allen Ebenen zeigt, welche Themen, sowohl familiär als auch karmisch, jede Person mitbringt (so steht die Sonne gleichzeitig für das „Ich“, den Vater, den Partner und männliche Inkarnationen, während der Mond für das „innere Kind“ bzw. die „Seele“, die Mutter, die Partnerin und weibliche Inkarnationen steht). Das Horoskop zeigt die Lebensaufgabe und die karmische Vergangenheit und Verletzungen. Die aktuellen Transite zeigen, welche Themen bei jeder Person im Leben gerade anstehen. Das Horoskop zeigt aber auch das volle Potential, das jede Person für sich entwickeln kann, wenn die alten familiären und karmischen Wunden durch solch eine spirituelle Arbeit, wie eben beschrieben, gewandelt werden. So kann ich mich selbst heilen und für andere auf irgendeine Art und Weise zum „Heiler“ werden. Das bedeutet nicht, dass alle in heilerischen Berufen arbeiten werden. Vielmehr trägt jeder eben diese besondere Aufgabe in sich, die, wenn sie denn gefunden und erfüllt wird, immer auch für andere Vorbild und Hilfestellung darstellt.

Auf dem späteren Weg spielt die Suche nach dem Seelenzwilling bzw. Seelenpartner eine große Rolle. Wer dazu noch mehr wissen möchte, kann dies in dem entsprechenden Text dazu nachlesen.

Gleichzeitig möchte ich betonen, dass diese Grafik natürlich immer nur ein Schema darstellt, um grundlegende Abläufe zu verdeutlichen. Letztlich sind Menschen aber sehr individuell und jeder hat seinen ganz eigenen persönlichen Weg. Und genau das macht meine Arbeit ja auch so spannend.

Und abschließend: das, was ich hier tue, entspricht meiner persönlichen Berufung und Erfüllung meiner Lebensaufgabe, so wie es in meinem Horoskop zu sehen ist.